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Eine Woche später…

Posted by on März 16, 2018

…und die Wild Wings sind immer noch im Urlaub. Heute ist der Tag der Abschlussfeier und mit genügend Abstand kann man auf das Erreichte mächtig stolz sein. Diese Mannschaft hat viel Freude gemacht und unter Berücksichtigung der eigenen Qualität, den Rahmenbedingungen und unerwarteten Ereignisse (wie Verletzungen) nahezu das Optimum aus der Saison herausgeholt. Natürlich waren die Spiele gegen Wolfsburg knapp, aber vier Overtime-Niederlagen sind am Ende auch ein Sweep. Ein drittes Spiel, das hätte noch gepasst, aber insgesamt geht das Ergebnis in Ordnung. Wolfsburg war griffiger, läuferisch stärker, erfahrener und ist damit verdient in das Viertelfinale eingezogen. Für uns waren die Spiele gegen Wolfsburg die ganze Saison „in a nutshell“. Alle Stärken und Schwäche wurden gnadenlos aufgezeigt. Kampfeswille, Comeback-Qualitäten, solide Defensive, unangenehme Spielweise auf der Habenseite und ein grottenschlechtes Powerplay, die fehlende Fähigkeit das Spiel selber zu gestalten und eine miserable Bullyquote in der Offensive stehen dem gegenüber.

Da muss man sich aber gar nicht so grämen, denn wenn Schwachpunkte offensichtlich sind, dann kann man daran leichter arbeiten, als wenn man gar nicht weiß, warum es denn jetzt nicht gereicht hat. Variabilität im Powerplay verbessern, jeder verlorene Bully ist eine Scheibe, die man sich mühsam wieder erkämpfen muss, konstanter scorende Ausländer –  der sportlichen Leitung muss klar sein, wo man ansetzen kann.

Denn eine Gefahr sollte man nicht unterschätzen: Die Mannschaft hat diese Saison nah am Optimum gespielt, mit den natürlichen Schwankungen, der Regression zur Mitte und einer schwer berechenbaren Liga ist es alles andere als garantiert, dass das im nächsten Jahr wieder für die Play-Offs reicht. Man sollte sich auf gar keinen Fall ausruhen, sondern aktiv versuchen seine Chancen zu verbessern, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen und sich in kleinen Schritten in den diesjährigen Tabellenregionen festzusetzen.

Die Fans honorieren das, der Zuschauerschnitt ist sehr zufriedenstellend und die Stimmung während des letzten Spiels war einfach nur fantastisch. Auch wenn ich es etwas schade fand, dass man am Ende den Wolfsburger nicht den nötigen Respekt zeigen konnte, sondern da noch pfeiffen und mit Bechern werfen musste. Während des Spiels Bierbecher auf die Strafbank: Nicht schön, aber geschenkt. So hat es Krupp auch selber gesehen. Aber nach einer beendeten Serie kann man durchaus Sportlichkeit walten lassen.

Aber zurück zu dieser Saison und zur nächsten Saison. Fans und Team haben gemerkt, wie schön Play-Off Luft riecht und schmeckt und das Schwenninger Eishockey geht mit dem besten Gefühl seit vielen Jahren in die Sommerpause. Hier muss man dran arbeiten, das darf man nicht enttäuschen. In den Play-Offs hat auch Erfahrung gefehlt. Die hat das jetzige Team gesammelt, aber punktuelle Verbesserungen sind ebenso nötig. Dann kommen wir wieder und dann lassen wir uns nicht mehr sweepen. Wir kommen wieder!

Jetzt warten wir erstmal die Abschlussfeier auf, mal sehen was da so zum zukünftigen Kader gesagt wird und dann schauen wir mal, welche Positionen noch offen sind.

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