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Die Karriereoptionen des Daniel H.

Posted by on Januar 11, 2014

Widmen wir uns heute mal einem Spieler, dessen Vertragsverlängerung für nahezu jeden Fan ein No-Brainer ist: Dan Hacker, #20. Doch ist dieses Entscheidung wirklich so einfach zu treffen oder muss das Trainerteam unseres Vertrauens mehr bedenken?

Am Einfachsten ist es wenn man die Themen Identifikationsfigur und Popularität nimmt. Da muss man mit ihm verlängern, doch die Personen mit der sportlichen Verantwortung können sich nicht nur dem Volkswillen beugen, sondern müssen auch unpopuläre Entscheidungen treffen können.

Fangen wir mal mit dem Grundproblem an: Dan Hacker belegt eine Ausländerlizenz, ist aber in der DEL kein Top-Ausländer, der eine Franchise sportlich repräsentieren kann. Wenn wir die Mannschaft sportlich weiterentwickeln wollen, dann müssen wir uns auch bei den Ausländern verbessern und Hacker würde in Reihe drei rücken. Viele Clubs belegen den Platz des aggressiven Forecheckers in dieser Reihe aber mit einem deutschen Spieler und reservieren die Lizenzen für die Scoring Leader. Hier muss man genau abwägen, ob Hacker es wert ist, das man eine Lizenz an einen Rollenspieler vergibt. In der momentanen Form ein klares „Ja“, doch zu Saisonbeginn hatte er auch zu kämpfen.

Die zweite offene Frage ist die körperliche Konstitution von Dan Hacker. Er wird auch nicht jünger, erreicht nächste Woche die 32 und war in der Vergangenheit (Playoffs 2010 und 2011 z.B.) immer wieder verletzungsanfällig. Dazu lebt er von seiner Energie, seiner Dynamik und seiner enormen Laufstärke. Verliert er die, dann kann er in der DEL nichts mehr reißen. Man kann durchaus andiskutieren ob er dieses Level noch lange halten kann. Dazu muss man ihn im Training sehen und die Fitnesswerte kennen, aber ich prognostiziere, dass er dieses kraftraubende Spiel nur noch einen überschaubaren Zeitraum lang halten kann.

Zusammengefasst plädiere ich für eine Verlängerung für zumindest das nächste Jahr, die aktuelle Form rechtfertigt das und im Gegensatz zu Marcel Rodman hat er den Sprung in die DEL geschafft. Er scort auch anständig und ist dazu einer unserer defensivstärksten Stürmer und in Unterzahl eine echte Waffe. Zudem kann das Trainerteam so sehr billig Zustimmung beim Volk erhaschen.

Doch wechseln wir die Perspektive und setzen uns den Hut des Dan Hacker auf. Will er überhaupt bleiben? Es ist ja ein häufig gehörtes Gerücht, dass er und Stefan Mair in diesem Leben vermutlich keine Busenfreunde mehr werden – dass er sich trotzdem so reinhängt spricht entweder für ihn oder ist ein Bewerbungslauf für andere Teams. Denn auch er wird wissen, dass sein Leistungsfenster nur noch für zwei bis drei Jahre geöffnet ist. So hat er zwei Optionen:

  1. In Schwenningen macht er nix falsch, wird von den Massen geliebt und fühlt sich hier offensichtlich grundsätzlich wohl – sonst wäre er keine fünf Jahre geblieben. Er wird hier aber keine Titel gewinnen, was uns zu Nummer 2 führt.
  2. Wechsel zu einem größeren Club um auch in der DEL bei einem Top-Club zu spielen und die Chance auf Play-Offs und einen Titelrun zu haben. Wenn er das vorhat, dann muss er diesen Wechsel JETZT machen. Hinausschieben kann er das nicht.

Wir dürfen also gespannt sein, wie sich beide Seiten hier entscheiden. Würdet Ihr mit Dan Hacker verlängern und würdet Ihr als Dan Hacker verlängern?

Und dann könnte natürlich noch ein Joker ins Spiel kommen.

Der ominöse deutsche Pass. In Bremerhaven hätte er ihn schon lange, ich weiß gar nicht, ob er ihn überhaupt will, aber bald dürfte er lange genug hier sein, um diese Option realistisch werden zu lassen. Und das würde alles ändern. Alles.

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