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Derbywochenendanalyse

Posted by on Dezember 23, 2013

Bewußt habe ich mich dagegen entschieden, direkt nach dem Derby in Mannheim eine Analyse zu schreiben, musste ich doch zuerst auch mal die Ereignisse sacken lassen. Also folgt die Analyse am Montag mit einer Betrachtung des gesamten Wochenende inkl. Heimspiel gegen Kellerkind Iserlohn.

Fangen wir mit dem Positiven aus Mannheim an: Es waren zahlreich Schwenninger Fans da und die ganzen im Vorfeld angekündigten Repressalien wurden – zumindest aus meiner Erfahrung – bei weitem nicht so heiß gegessen wie sie gekocht wurden. Ich war in einem Block neben dem Fanblock, ich wurde weder umgesetzt noch traf es viele andere Leute bei uns im Block. Auch beim Einlass und Co. – durchweg freundliche Ordner. Bei wem natürlich allein beim Anblick eines Mannheimer Ordners das Blut zu kochen beginnt – dem ist glaube ich dann nicht mehr zu helfen, wenn das Ordnungspersonal auch restriktiv durchgreift.

Weniger positiv dagegen das Spiel: Mit etwas Abstand hatten wir an dem Abend einfach keine Chance und das hat man schon nach wenigen Minuten gemerkt. Schaut man sich die Augsburger an, die am Sonntag sogar sieben in der SAP-Arena kassiert haben, dann schaut unser Ergebnis sogar ganz manierlich aus. Mannheim hat das gespielt was sie können und wir waren zu keiner Zeit auf Augenhöhe und den Leistungsunterschied hat man dann eben deutlich gesehen. Und ich würde mich nicht wundern, wenn Trainer und Mannschaft spätestens nach dem 0:3 auf Halbgas umgestellt haben, um Kräfte für das wichtige Spiel gegen Iserlohn zu schonen. Für die Fanseele ist das schwer zu verstehen, aber auch ein Derby bringt nur drei Punkte – und ob das rechtfertigt, dass man der Mannschaft, die jetzt ein Spiel versemmelt hat und uns ansonsten viel Freude gemacht hat, flächig mit ausgestrecktem Mittelfinger entgegentritt, kann man sicher diskutieren. Wie sagte es Stefan Mair „never too high, never too low“.

Entscheidend für mich in der Bewertung war dann aber das Spiel gegen Iserlohn. Hat die Schonung etwas gebracht? Zeigt man eine Trotzreaktion? Massiert man die geschundene Fanseele? – Ausverkauftes Haus, alles war gerichtet. Und wie gehts los? Völlig desolat und nach 20 Minuten liegt man 0:3 hinten. Doch dann kommt das was man in Schwenningen so gerne mit sich selbst verbindet: „Jetzt erst recht“, Kampf, Aufbäumen und am Ende ein Sieg nach Penalty gegen starke Iserlohner, 900 Rooster-Fans und das Schirigespann.

Die Mannschaft ist alles andere als blutleer, Stefan Mair erreicht das Team weiterhin und wir spielen genau da wo wir hingehören. Sechs Punkte aus den letzten vier Spielen ist okay. Genau wie erwartet. Jetzt kommen einige schwere Auswärtsspiele über die Festtage. Da muss man mit dem Einsatz gegen Iserlohn weitermachen (hoffentlich mit neuem Ausländer, der Mann muss bald kommen, denn O’Connor bringt zwar Tiefe, macht aber keinen Unterschied) und ein Derby haben wir ja noch. Danach kommt nix mehr, kein weiteres Spiel für uns, da kann man alles nochmal raushauen. Die Mannschaft wird wissen, dass sie es in Mannheim verkackt haben – aber zumindest ich beschreie deshalb nicht den Untergang des Abendlandes. Wir sind absolut im Rahmen der Erwartungen an diese Saison.

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