Helle Aufregung bei den Wild Wings zu Saisonbeginn. Nach einer insgesamt guten Vorbereitung und viel Vorfreude auf das Derby am Freitag in Mannheim platzt eine kleine Bombe am Moos. Jukka Voutilainen, Key-Player und Top-Center verabschiedet sich aus familiären Gründen vorerst zurück nach Finnland.
Nun ist das nichts neues bei den Wild Wings: Ty Wishart, Stephan Wilhelm, Dustin Whitecotton – die Liste der Spieler mit dubiosen Vertragsauflösungen ist lang. Allerdings verbietet der Anstand wilde Spekulationen. Man sollte doch den Worten erstmal Glauben schenken und ihm und der Familie alles Gute wünschen. Die mysteriöse Verletzung, der Fakt, dass er noch gar kein Spiel gemacht – alles eine gute Basis für ein G’schmäckle – aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass es genug Gründe gibt, die Eishockey in den Hintergrund treten lassen.
Was aber ganz klar die Konsequenz ist: Ersatz muss her. Rumrich ist da gefordert. Da Voutilainen noch nicht gespielt hat, sollte seine AL-Lizenz noch unberührt sein und damit nichts verloren gehen. Ich war sowieso gerade an einer Zusammenfassung der Vorbereitung und wollte die Tiefe im Kader monieren – jetzt zeigt es sich umso mehr. Mit Müh und Not kriegen wir zwei halbwegs akzeptable Sturmreihen hin, danach kommen nur noch Läufer und Kämpfer. Voutilainen hätte uns dringend weitere Optionen gegeben und deshalb muss jetzt Ersatz her.
Auch wenn ein Whitecotton nach kurzer Zeit zurückkam, in unserer Situation kann man nicht warten. Wir müssen am Anfang da sein, wir müssen solange wie möglich den Kontakt nach oben halten. Damals kam Hemingway, mal sehen wer jetzt kommt. Der Manager ist in der Pflicht und ich erwarte Freitag einen weiteren Ausländer im Kader.