Schöne Aussage von Stefan Mair, die auch auf das gestrige Spiel gegen Augsburg zutrifft. Trotz der Aufregung an manchen Stellen und einigen Pfiffen im Stadion ist weiterhin alles im Rahmen. Die Zuschauerzahl? Passt. Früher haben wir Dienstags vor 1.800 Leuten gespielt, da sind jetzt mehr als 3.000 doch eine ordentliche Steigerung. Die Schiedsrichter? Sind bestimmt nicht an Niederlagen schuld und sich, sobald das Spiel verloren geht, reflexartig darauf einzuschießen hilft auch nicht weiter. Oder hat sich jemand am Sonntag in Berlin beschwert als der Linesman den Puck vor dem 3:3 mustergültig gestoppt und dem Schwenninger vorgelegt hat? Gleicht sich alles aus.
Doch zum eigentlichen Spiel: In Berlin und Nürnberg haben wir gewonnen, weil wir 120% abrufen konnte, dort konnte die Mannschaft nicht mit ihrem „normalen Leistungsvermögen“ gewinnen. Schon allein die einfache Mathematik bedingt, dass dann jetzt auch mal ein schwächeres Spiel folgen muss, indem man eben nur 80% abrufen kann. Angesichts der strapaziösen Spieleserie über den Jahreswechsel wundert es auch nicht, dass das gestern passiert ist. Dass wir trotzdem mit 80% gegen Augsburg noch einen Punkt mitnehmen können und nicht auseinanderfallen – das ist für mich das Positive am gestrigen Tag und ein Zeichen für die Weiterentwicklung der Mannschaft. Wir sind nicht wie gegen München oder in Mannheim kampflos zusammengebrochen und haben uns abschiessen lassen, sondern trotzdem dagegen gehalten und eine gewisse Erfahrung in die Waagschale geworfen, die uns immerhin einen Punkt gebracht hat.
Was in der Liga nicht viel verändert. 8 Punkte, einen auf Berlin aufgeholt, der Käs‘ ist noch nicht gegessen und die dicke Frau hat auch noch nicht gesungen. Freitag geht es weiter, dann kommt mit Mark Lee endlich frisches Blut ins Team, außerdem ein Freitagsheimspiel (da kommen auch wieder 4.000+) und mit München ein Gegner, den keiner mag und den man auch schon geschlagen hat. Gehen wir es an.