Gestern also das erste Testspiel: Es war okay, aber es ist Vorbereitung. Deshalb verbieten sich Einzelbewertungen und die Spieler haben alle noch Schonzeit, bevor ich sie in die Pfanne haue. 😉
Widmen wir uns heute einer anderen Frage: Wohin mit den Gästefans? Manch altgedienter Fan würde antworten: „1. Reihe hinterm Stadion“, aber das ist eben nicht realistisch, auch wenn es schöne Plätze im Moos gibt. Doch die Frage hat einen ersten Hintergrund, gibt es doch fundierte Gerüchte über eine Verschiebung des Gästeblocks in Richtung des Endes der Graden. Ergibt das Sinn?
Das IST:
Die jetzige Positionierung von Heim- und Gästefans ist durch ihre Nähe extrem einzigartig in der Liga. Auch in anderen Stadien steht man sich vis-a-vis gegenüber, aber dann liegt die ganze Eisfläche dazwischen. Was sich in der Helium Arena für Interaktionsmöglichkeiten ergeben, das ist einzigartig und macht auch deutlich mehr Spaß, wenn man die Gästefans, sehen, hören und auch gut verstehen kann.
Das SOLL:
Aufgrund von Sicherheitsgedanken(?) gibt es Überlegungen, den Gästeblock an das Ende der Geraden zu verschieben. Problematisch ist wohl hauptsächlich die beschränkte Größe an der jetzigen Position. Da passen gut 800 Leute hin, dann kommt die Kurve und dann ist Ende mit einer möglichen Erweiterung. Auf der Geraden hätte man beliebig Platz. Gegen die Steelers im Endspiel war es schon kritisch und wenn Mannheim, Ingolstadt, Köln und Co. mit jeweils >1.000 Leuten im Sonderzug kommen, dann ist es nur legitim, dass man sich Gedanken macht.
Das FÜR und WIDER:
Das bessere Platzmanagement steht außer Frage, auch hätte man durch die LKW-Einfahrt einen separaten Zugang, den man für die Gästefans „en bloc“ nutzen könnte. Das könnte man noch gut abtrennen, doch das geht am jetzigen Platz auch halbwegs. Alle Schwenninger müssten aber vom Haupteingang am Gästeblock vorbei durch die Kurve und oben im Verkaufsbereich ist eine Fanmischung kaum zu vermeiden, da gerade der letzte Kiosk am Ende das beste Angebot hat und dort die größten sanitären Einrichtungen sind. Zudem die Vorstellung, dass unsere Spieler ungeschützt umgeben von 1.000 Mannh***** aus der Kabine laufen müssen – ne danke, das muss man sich daheim nicht antun.
Und aus Fansicht würde die Interaktion und die Stimmung leiden, wenn man quasi „nebeneinander“ steht. Vgl. Kaufbeuren – da macht man so nebeneinander her Stimmung, aber das Gesamterlebnis ist suboptimal.
Das FAZIT:
Aus Sicherheitsgründen überzeugt mich der gedachte neue Platz nicht. Aus Stimmungssicht auch nicht. Einzig das Platz-Argument zieht. Vorschlag zur Lösung: Einfach den Oberrang oberhalb des Gästeblock auch zum Gäste(steh)block erklären. Da kriegt man nochmal 300 bis 400 Leute unter, müsste die Gästefans nicht trennen und auch die Kurve nicht räumen. Und der Verlust durch die nicht-verkauften Oberrangkarten – der sollte bei den paar Spielen im Jahr wo der Gästeblock nicht ausreicht durchaus zu verkraften sein.
Was ist Eure optimale Lösung?