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Pausenanalyse (I): Lage der Liga

Posted by on Februar 9, 2018

Olympiapause – eine tolle Saison wird unterbrochen, damit sich die dritte Garde international in Korea vergnügen kann. Wenn das Turnier wenigstens mit den Top-Spielern besetzt wäre. Dazu Zeitverschiebung mit Spielen zu unmöglichen Zeiten und eine leichte Aversion gegen das deutsche Team, weil Marco Sturm es gewagt hat auf Schwenninger Spieler zu verzichten. Dabei war der Palausch Strahlmeier doch so gut. Kurzum: Bei mir ist kaum Interesse für das olympische Turnier vorhanden, ich würde lieber die Saison fortsetzen. Doch nun ist die Pause da, Zeit für eine etwas ausführliche Analyse zum Überbrücken der freien Tage. Bis es wieder losgeht werde ich insgesamt vier Artikel dazu veröffentlichen:

  • (I) – Lage der Liga und der Wild Wings
  • (II) – Statistische Zahlenspielereien und das Restprogramm
  • (III) – Die Wild Wings im Detail
  • (IV) – Die nächste Saison

Lage der Liga

Nach einem historisch niedrigen Wert von 64 Punkten, der im Vorjahr für die Play-Off Qualifikation gereicht hat, sind es jetzt bereits 68 Punkte für das Team auf Platz 10. Die Liga ist enger zusammengerückt. Lediglich die Red Bulls aus München an der Tabellenspitze (Vorjahr 69% der möglichen Punkte, dieses Jahr 70%) spielen auf einem ähnlich hohen Level. Dahinter ist es enger geworden, Teams wie Köln und Mannheim sind abgestürzt und die Kellerteams haben sich prozentual verbessert. Besonders auffällig, der „dicke Bauch“ der Tabelle, zwischen Platz 4 und Platz 11 liegen keine 10 Punkte. Platz 4 ging letztes Jahr mit 97 Punkten weg, heuer hat der Vierte gerade mal 74 Punkte. Man kann sagen, dass die Liga in der Spitze nachgelassen aber in der Breite zugelegt hat. Über die Attraktivität kann man natürlich immer streiten, aber mir gefällts. So eine Spannung um die Play-Off Plätze abseits der drei enteilten Teams aus München, Nürnberg und Berlin hat man selten gesehen. Schon seit einigen Wochen ist jedes Spiel wichtig, für alle Teams, die um den Strich kämpfen, ist schon seit Wochen Play-Off Atmosphäre.

Das merkt man auch in den Spielen, seit Weihnachten hat die Intensität und die Härte sichtbar zugenommen und aus diesem Grund ist es sehr schade, dass diese Intensität jetzt rüde durch die Pause unterbrochen wird.

Diese enge Tabelle und die Tatsache, dass die Wild Wings lange Zeit ein bis zwei Spiele mehr hatten als die Konkurrenz, hat dafür gesorgt, dass wir lange Zeit besser geführt wurden als wir eigentlich waren. Platz 5 und Platz 6 waren toll, haben aber den Blick etwas verdeckt, dass es für uns bis zum letzten Spieltag um den Kampf um Platz 10 gehen wird. Inzwischen ist die Tabelle bereinigt und wir stehen auf Platz 10. Grund zur Sorge? Nein. Denn wir haben allen Grund selbstbewusst zu sein.

Wir stehen auf Platz 10! Wir sind derzeit in den Play-Offs! Natürlich haben wir Druck, aber der größere Druck haben die Teams hinter uns. Die MÜSSEN punkten, die MÜSSEN aufholen, die haben derzeit ihr Saisonziel verpasst. Vergleichen wir das ganze mit Poker, dann haben wir keinen Grund unsere gute Hand wegzuwerfen, nur weil Düsseldorf und Augsburg möglicherweise ein Royal Flush haben. Brust raus, die Saison zu Ende bringen und dann ist eine wunderbare Chance da, die Saison zu verlängern.

Und wie ist die Pause jetzt zu bewerten? Gut für uns, schlecht für die anderen. Ich glaube, das kann man nicht eindeutig beantworten. Es gibt gute Argumente für beide Seiten. Wir können uns regenerieren und in Ruhe an den Schwächen arbeiten, während andere Teams ihre Spieler für Olympia abstellen müssen. Andererseits können die anderen Teams auch den Schwung von Olympia mitnehmen und wir holen uns durch ständiges Trainieren ohne Testspiele einen Lagerkoller. Der einzige tatsächliche Unterschied: Andere Teams legen personell nochmal nach, das ist bei uns wohl ausgeschlossen. Wir können nur auf die Rückkehr einiger angeschlagener Spieler hoffen, bei Timonen sieht es wohl gut aus und auch Will Acton kann sich auskurieren.

Ein geschwurbelter letzter Absatz, aber die Konsequenz ist für mich eindeutig: Konzentriert weiter arbeiten, alles in die nächsten drei Spiele reinlegen und selbstbewusst diese Partien angehen – denn wir haben uns diese Saison jede Menge Respekt verschafft, keiner spielt gerne gegen uns, keiner sieht Schwenningen mehr als „Selbstläufer“. Und dann schauen wir am 04.03. abends mal, wie es für uns aussieht und auch wie es in der Liga aussieht. Wen hat es erwischt, wer spielt Play-Offs, wer hat Urlaub.

 

 

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