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Der (klitze-)kleine Traum ab Mittwoch

Posted by on Juni 28, 2015

Der Sommer ist lang und die Sonne warm – wenig Zeit und Lust um an Eishockey zu denken und auch wenig Zeit und Lust darüber zu bloggen. Zudem ich zu den Spielern sowieso nicht viel schreiben kann. Irgendwelche Finnen, die keiner aussprechen kann aus irgendwelchen skandinavischen Ligen, die man hier kaum verfolgen kann – da könnte ich mich höchstens mit einer höchst-seriösen Zahlenanalyse bei eliteprospects deftig in die Nesseln setzen.

Und nachdem ich im letzten Jahr praktisch jede Neuverpflichtung gelobt habe, bin ich da dieses Jahr vorsichtiger. Nur eins: Rumrich und de Raaf scheinen einen Plan zu haben und zu verfolgen. Der Plan ist interessant, das Konzept so in der DEL und für Schwenningen recht neu. Und entweder geht es auf und wir erleben eine positive Überraschung oder sie scheitern krachend. Aus der schweren Schwenningen Geschichte ist letzteres nicht unwahrscheinlich. Mal sehen, ob de Raaf seinen Christstollen mit Frau und Tochter in Schwenningen verzehren darf.

Doch nun zu dem Traum, den ich im Titel angesprochen habe. Wahrscheinlich bin ich ein Phantast, wahrscheinlich trifft das sowieso nicht ein, aber eine klitzekleine Hoffnung auf die Sensation und den Push, den wir diesen Sommer noch gebrauchen können, lasse ich mir nicht nehmen. Was ist am Mittwoch?

In der NHL beginnt die Transferzeit für die Free Agents und der interessanteste Namen aus unserer Sicht ist Marcel Goc. Jetzt ist es raus. Wer das für komplett lächerlich hält, braucht nicht weiterzulesen. Jeder andere darf gerne die Fakten betrachten:

– Es ist nicht unwahrscheinlich, dass Goc keinen NHL-Vertrag mehr bekommt. Er hat nicht den nötigen Scoring-Touch und als Defensiv-Stürmer für die dritte Reihe nimmt man dann auch gerne jemand jüngeres und körperlich kräftigeres. Weder in Pittsburgh noch in St. Louis hat er sich durchsetzen können und mit bald 32 Jahren wird er sich sicher keinen NHL/AHL Zwei-Wege-Vertrag mehr antun.

– Was bleiben ihm dann für Optionen? Logisch wäre die Rückkehr nach Deutschland und von Geld und Anspruch her wäre Mannheim der logische Weg. ABER: Marcel Goc hat immer betont, dass Schwenningen für ihn die erste Adresse ist und er gerne nochmal hier spielen will. Er könnte im vielleicht letzten Karrierejahr seines Bruders Sascha an seiner Seite spielen. Und im Gegensatz zu Mannheim wäre er bei uns der unumstrittene Star, jeder läg ihm zu Füßen. Bei den Adlern ist er einer unter vielen.

– Betrachten wir unser bisheriges Team, dann sind wir im Tor sehr gut besetzt, die Abwehr ist auch ordentlich und mit den jungen Leuten im Sturm kann man auch einiges anfangen. Dazu ein buntes Potpourri an Ausländern, ich denke auch die letzten Positionen lassen sich gut besetzten. Was fehlt – und das mehr als überdeutlich – ist ein überdurchschnittlicher deutscher Stürmer. Goc würde da perfekt reinpassen.

– Bleibt das Finanzielle: Die 1,2 Millionen Dollar werden wir ihm nicht zahlen können. Das kann aber Mannheim auch nicht. Klar hat man im Hopp’schen Universum mehr Geld zur Verfügung, aber bei mehr als 10 Millionen Dollar Einnahmen in seiner bisherigen NHL Karriere sollte er seine Schäfchen im Trockenen haben. Und dann kommt es ihm vielleicht nicht mehr auf 50.000 mehr oder weniger an. Zu guter Letzt sollte einem auch eins klar sein: Wenn Rumrich mit einem unterschriftsreifen Vertrag für Marcel Goc bei Herrn Burger im Büro vorspricht, dann öffnet der schnell die Schreibtischschublade fürs Porto und holt noch einige zehntausend Euro raus. Denn das wäre eine einmalige Chance.

Ein schöner Traum – muss ich geweckt werden?

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