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Ist der Greentree-Vertrag noch nicht sicher?

Posted by on Juli 7, 2014

Nachdem sich die brodelnde Gerüchteküchte mal wieder als vortrefflich zutreffend erwiesen hat und wir Kyle Greentree als fehlendes Puzzlestück in der Mannschaft begrüßen können, lohnt es sich doch den Transfer noch etwas näher zu betrachten. Zu den Qualitäten des Spielers habe ich mich bereits geäußert, die sind für Schwenningen einzigartig – und auch ligaweit findet man nicht so viele Stürmer, die im besten Eishockeyalter sind und 39 Tore in einem AHL-Jahr geschossen haben. Greentree ist ein klassischer Torjäger, kein überragender Hockeyspieler in allen Bereichen des Spiels, aber jemand der definitiv weiß wo das Tor steht und dann auch nicht lange fackelt. Und im Vergleich zu Petersen bringt er mehr Erfahrung und die nötige körperliche Robustheit mit. Mit Ihm, O’Connor und Rome bringen wir richtig Masse im Angriff aufs Eis – könnte spektakulär werden.

Sehr positiv bei Greentree ist auch, dass er die europäische Eisfläche und das europäische Eishockey bereits kennt und zudem mit Matsumoto und Rome alte Freunde (zumindest Matsumoto ist einer) im Team vorfindet. Das macht den Einstieg leichter und man weiß, dass die beiden harmonieren. Auf der anderen Seite besteht die Gefahr der Grüppchenbildung, aber das wird Stefan Mair schon in den Griff kriegen. Aus jeder Perspektive bleibt mir nur ein großes Lob an Alex Jäger auszusprechen, der Königstransfer an dem man nach eigener Aussage scheinbar lange gebaggert hat.

Doch nun zu der angsterfüllten Unterschrift. Grund ist eine Meldung vom Wochenende, die besagt:

Sollte die Rettung der EHC Basel AG allerdings noch gelingen, stände Greentree, der in 47 NLB-Spielen auf 23 Tore und 44 Assists kam, weiterhin in Basel in der Pflicht. Ein allfälliger Transfer in den Schwarzwald könnte dann blockiert werden.

Da läuten natürlich die Alarmglocken, doch nüchtern betrachtet kann man die Sorgen aus meiner Sicht beiseite schieben. Ich kenne natürlich die Vertragsinhalte nicht, aber alleine durch Einleitung der Insolvenz wäre der Vertrag nicht ungültig geworden, d.h. Basel und Greentree müssen zwingend einen Aufhebungsvertrag unterschrieben haben. Erst dann konnten wir ihn unter Vertrag nehmen. Und dieser Aufhebungsvertrag beinhaltet wohl kaum Klauseln, die eine evtl. Rettung berücksichtigen. Das kann sich ja noch Wochen und Monate hinziehen und gäbe keiner Seite Sicherheit. In so einem Falle lässt man die Spieler ziehen und legt ihn keine Steine in den Weg – auch wenn es rechtlich möglich wäre – gerade da die Welt der Eishockey-Spielervermittler überschaubar ist und man sich immer zweimal im Leben sieht. Zudem muss Basel Kosten reduzieren und was liegt da näher als den Top-Verdiener von der Lohnliste zu bekommen. Bleibt nur noch der theoretische Fall eines Investors (Hallo Red Bull), die den Club mit Mann und Maus übernehmen, sich keine Gedanken über Schulden machen und alle teuren Verträge bezahlen – Auch in dem Fall sehe ich uns nicht gefährdet, da es wie gesagt dieses Aufhebungsvertrag zwischen Basel und Greentree geben wird.

Also kann man sich gemütlich wieder zurücklehnen und sich auf diesen tollen Stürmer freuen.

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