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Erst der Schwan und dann der Fürst

Posted by on August 5, 2013

Nach dem das neue Logo der Wild Wings für erheblichen Unmut gesorgt hatte, sich die Aufregung in den letzten Wochen aber deutlich legte, feuern die Wild Wings das Thema mit dem neuen Trikot nochmal an. Zum einen, weil dort das Logo so ziemlich das einzige Designelement und damit prominent platziert ist und zum anderen weil seit vielen, vielen Jahren das Fürstenberg-Logo zugunsten des Tuttlinger Endoskopieherstellers Karl Storz von der Brust verschwunden ist. Und wieder haben wir einen Shitstorm. Ich würde das nicht überbewerten – bei jedem Trikot wird es Leute geben, die zutiefst persönlich beleidigt sind, weil das Trikot ihren Geschmack nicht getroffen hat oder mit pseudo-simplen Verbesserungsvorschlägen ganz billig nach Zustimmung zu fischen ohne dabei die ganzen Gestaltungsregeln der Liga und der Sponsoren auch nur ansatzweise zu berücksichtigen.

Natürlich gibt es auch sachliche Kritik oder die schlichte Feststellung, dass einem das Trikot nicht gefällt. Das sollte man akzeptieren, damit muss man leben. Deswegen werde ich auch zum Trikot nicht viel schreiben – es ist schlicht, mir persönlich gefällt es auch nicht so sehr, aber Design ist immer Geschmackssache und ich würde niemals erwarten, dass mit jedes Trikot gefallen muss.

Doch zurück zum eigentlich Aufhänger, dem Verlust von Fürstenberg auf der Brust. Fehlende Identifikation, geringer Wiedererkennungswert, Fürst und SERC gehören zusammen – all diesen Aussagen finden sich gehäuft in den gängigen Internerplattformen. Ja, da ist natürlich auf den ersten Blick etwas dran. Aber fragt man ältere Fans, womit sie ein SERC Trikot verbinden, dann ist es nicht der Fürst, sondern dann heißt es spontan: „SABA!“. Dies zeigt: Trikotsponsoren ändern sich und in erster Linie muss das nötige Geld für die DEL hereinkommen. Man kann nicht über die gestiegenen Eintritts- und Getränkepreise motzen und gleichzeitig fordern, dass doch bitte ein solventer Sponsor um der guten Tradition willen abgelehnt werden muss.

Karl Storz ist ein Weltunternehmen, genauso wie Aesculap – beide stehen weltweit für die Medizintechnik im beschaulichen Tuttlingen. Und ich freue mich beinahe wie ein Schneekönig, dass es mit dem DEL-Einstieg endlich gelungen ist, bei diesem Milliardenbusiness richtig einen Fuß in die Tür zu bekommen. In der Branche wird gutes Geld verdient, gegen die beiden Global Player ist Fürstenberg ein Bahnhofskiosk. Für die Zukunft ist dort massives Potential vorhanden und deshalb nehme ich es gerne in Kauf, mich eine gewisse Zeit an die neue Wild Wings – Brust „zu gewöhnen“.

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